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Aufstieg eines Imperiums: Die komplette Geschichte von Milan und seiner Königin Eine umfassende Geschichte von Glockenstadt: Von der Gründung bis zur Gegenwart

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Aufstieg eines Imperiums: Die komplette Geschichte von Milan und seiner Königin

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Die Geschichte unseres Reiches beginnt im Jahr 0 n. Trä. mit – wie könnte es auch anders sein – Milan.

Erlaubt mir dafür kurz aus dem Buch der Götter zu zitieren:

“Nachdem die Trauer über den Tod ihrer geliebten Mutter schließlich überwunden war, kamen die Acht Götter ein letztes Mal zusammen um gemeinsam das größte Werk der Schöpfung zu vollrichten: den Menschen.

Nach dem Abbild der Urmutter erschufen sie eine Frau und gaben ihr den Namen Milan.

Dann schufen sie acht weitere Menschen, ein jeder ein Abbild seines Erschaffers und so war das Geschlecht der Menschen geboren.

Schließlich übertrugen sie Milan I. die Aufgabe, bis ans Ende der Zeiten die Menschen zu führen und zu beschützen.

Eine Lange Zeit des Friedens und des Wachstum brach an. Die Menschen siedelten sich an der Kron an und ein blühendes Dorf entstand.

Die Elfen kamen zu ihnen und lehrten sie alles, was sie wussten, den auch ihnen war klar, dass die Zukunft in den Händen der Menschen liegt und ihre Aufgabe war es sie bestmöglich darauf vorzubereiten.

Doch die Lebensdauer eines Menschen ist begrenzt und so kam es, dass Milan I. im Jahre 143 n. Trä. friedlich im Schlaf verstarb.

Doch es stellte die Menschen vor ein Problem, hatten doch die Götter höchstselbst verfügt, dass nur Milan sie führen soll. Und so kam es, dass die Götter uns ihr letztes Geschenk machten: die Gnade der Wiedergeburt.

Ein jeder von uns, ganz gleich ob Mensch, Elf oder etwas anderes, wird nach seinem Tod in einem neuen Körper wiedergeboren, sofern er oder sie nur ein gutes und gottesfürchtiges Leben führte.

Wessen Gewissen jedoch auf der Waage des Zilos mehr wiegt als eine Feder seines treuen weißen Rabens, der wird auf alle Ewigkeit in die dunkelste Verdammnis Maras gestoßen werden.”

zitiert aus: Das Buch der Neun. Kapitel 2: Das letzte Geschenk.

Und so kam es, dass im Jahre 151 n. Trä. die Priesterschaft der Götter die wiedergeborene Seele Milans in Laura I. erkannten und sie mit sieben Jahren ihren Thron (wieder) bestieg.

Ihre Herrschaft war lang und nur von kleineren Konflikten geprägt. Sie machte aus Milan mehr als nur eine Stadt, sie machte es zu einem Königreich. Jede Siedlung des Kontinents schloss sich ihr an und auf dem Sterbebett verfügte sie, dass die Hauptstadt fortan nicht mehr Milan sondern Kronwall heißen solle.

Im Jahr 237 n. Trä. wurde die vierzehnjährige Margaret die Große gekrönt. Während viele Quellen ihren Beinamen bloß auf ihre Taten zurückführen, muss hier der Vollständigkeitshalber erwähnt werden, dass sie diesen bereits zu Lebzeiten trug – aufgrund ihrer außergewöhnlichen Körpergröße von zwei Metern und vier. Heutzutage ist sie jedoch eher dafür bekannt Krieg gegen sowohl die Schwertlande, als auch Schwarzfelsen geführt und beide erobert zu haben.

Die Herrschaft ihrer Nachfolgerin – auch wenn bis heute heiß diskutiert wird ob diese Begrifflichkeit überhaupt angebracht ist, handelt es sich doch schließlich um ihre eigene, wiedergeborene Seele – Sina I. begann 298 n. Trä. und verlief, bis auf einen Eklat bei einem Ball in der Botschaft der Zwerge, der dazu führte, dass die nächsten 200 Jahre kein Mitglied der Familie Grimm mehr einen Fuß auf milanischen Boden setzen durfte, ereignislos.

Königin Margaret II. hingegen schien erpicht darauf es Margaret der Großen gleichzutun, denn bereits ein Jahr nach ihrer Krönung im Jahre 376 n. Trä. sandte sie ihre Flotte aus um die Orklande zu unterwerfen. Die nächsten siebzehn Jahre lang tobte der Erste Orkkrieg, der mit dem frühzeitigen Ableben der Königin und der ersten militärische Niederlage Milans seine Ende fand.

398 n. Trä. wurde Königin Lydia I. gekrönt. Ihre Herrschaft fokussierte sich auf den Wiederaufbau des Landes, aber auch auf den der Armee. Sie rief auch den Orden der Silbernen Wacht (gemeinhin als ‘Silberritter’ bezeichnet) als ihre persönliche Leibwache ins Leben. Des Weiteren errichtete sie auf einer Insel östlich des Kontinentes das Fort Krongard.

499 n. Trä. begann die Herrschaft von Barbara der Schönen. Sie beschränkte sich darauf lediglich die Projekte ihrer Vorgängerin weiterzuführen und verbrachte den Rest ihrer Zeit damit junge Adelige aller Völker und Geschlechter zu verführen.

Sie war es auch, die den Bann, welcher auf Haus Grimm lag, wieder aufhob und auch heute noch gibt es dort mindestens drei Zweige, die ihren Stammbaum angeblich bis zu ihr zurückführen können.

Im Jahr 587 n. Trä. setzen die Priester die Heilige Krone auf das Haupt von Sina der Zornigen. Im Jahr 589 n. Trä. setze ihre Flotte Kurs Richtung Oarigais um den “Schandfleck den ich in meinem letzten Leben in die Welt gesetzt habe, auszulöschen”.

Im Jahr 591 n. Trä. wurde Königin Hannah im Alter von zwei Jahren gekrönt. Sie war die erste Königin, für die der Kronrat, bestehend aus Vertretern des Adels und der Priesterschaft, die Regentschaft übernahm, bis ihr im Alter von 14 Jahren die Macht übertragen wurde.

Sie, wie auch alle Königinnen nach ihr, haben aus den Fehlern Sinas gelernt und von fortan war niemand mehr töricht genug, die Zwerge in ihren eigenen Hallen herauszufordern.

Dennoch lag auch ein dunkler Schatten über der Herrschaft von Königin Hannah. Im Jahre 622 n. Trä. brach die Rotseuche in Kronhafen aus. Eine furchtbare Krankheit, bei der sich erst rote Flecken im Brust- und Bauchbereich bilden, bis schließlich die Haut einfach abfällt und tiefe Löcher im Körper entstehen, die selbst mit den Gebeten den Priester kaum jemand übersteht.

Damals starb fast ein Viertel der Bevölkerung Milans und auch die Königin sowie der Großteil der Priesterschaft an der Krankheit. Es folgte ein über siebzig Jahre andauerndes Interegnum – das längste in der Geschichte unserer Nation – denn nur die Hohepriester der Götter erhalten von ihnen die Gnade in die Seelen der Menschen zu blicken und da es zu dieser Zeit keine Hohepriester gab, konnte auch die wiedergeborene Königin für eine lange Zeit nicht ausgemacht werden.

Erst 705 n. Trä. fand man die damals achtjährige Tallia und krönte sie noch am selben Tag. Sie konzentrierte sich darauf ihr Reich nach dieser Katastrophe wieder aufzubauen, denn auch so viele Jahre nach dem ersten Ausbrechen der Krankheit kam es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, die jedoch umgehend durch Hilas goldenes Licht in den Händen ihrer Priesterschaft gereinigt wurden, denn ihre Gnade ist bist heute das einzige bekannte Mittel gegen die Krankheit.

786 n. Trä. bestieg Lydia II. den Thron und sie führte die Armee Milans erneut in die Orklande. Im Jahre 796 n. Trä. kam es zur Entscheidungsschlacht vor den Toren des Palastes des Fitawrari Kalim Tab III., die bis heute Gegenstand zahlreicher Balladen ist.

Denn anstatt Armee gegen Armee und Soldat gegen Soldat kämpfen zu lassen, schickten beide Seiten nur einen Streiter in den Kampf um die Angelegenheit in einem Duell unter den Augen der Göttern zu klären.

Für Milan kämpfte Hilda die Geachtete, die Hohepriesterin der Astal. Auf Seiten der Orks kämpfte Hochadmiral Zuk vom Institut von Astal, was in etwa ihre Version des Hohepriester ist. Es war also ein Kampf zwischen den obersten Dienern der Göttin des Krieges unter ihren wachsamen Augen. Wie hätte es also anders Enden können, als mit einem Unentschieden?

Sowohl Hilda als auch Zuk starben auf den Klingen des jeweils anderen und beide Seiten akzeptierten das Urteil der Göttin. Die Armee Milans zog sich ungehindert in die bereits besetzten östlichen Gebiete zurück und für die nächsten 100 Jahre herrschte ein brüchiger Frieden.

In Zusammenarbeit mit dem Königreich Gilian wurden auf den drei Inseln vor der Küste der Orklande die Seefestungen Erste Wacht, Zweite Wacht und Dritte Wacht errichtet. Bis heute werden diese sowohl von imperialen als auch gilianischen Truppen gehalten.

Die Festungen Neuwacht, Trutzwacht, Letzte Wacht und Siebte Wacht wurden im Lauf der folgenden Jahrhunderte von Gilian alleine errichtet und besetzt.

865 n. Trä. begann die Herrschaft von Königin Uta. 889 n. Trä. beendete ein erfolgreiches Attentat ihre Herrschaft, als sie die besetzen Gebiete in den Orklanden inspizierte.

Kalim Tab V. nutzte die Chance die sich aus ihrem Tod ergab, stürzte seinen eigene Vater, der weiter am Frieden festhalten wollte, ließ sich von seinen Soldaten als neuer Fitawrari ausrufen und eroberte in nur zwei Jahren die gesamten Orklande zurück.

Im Jahr 901 n. Trä. endete die Führungslosigkeit mit der Thronbesteigung von Sina III. im Alter von 12 Jahren. Der Kronrat verzichtete damals darauf, die Regentschaft bis zu ihrem vierzehnten Lebensjahr zu übernehmen und übertrug ihr gleich die gesamte Macht.

Auch ihr Ziel war es, das Reich zu expandieren, aber nachdem man sich bereits zwei Mal die Zähne an den Orks ausgebissen hatte, wandte sie sich nach Süden. Und sie versuchte es auch nicht mit militärischer Macht, sondern sandte Siedler aus, um eine Kolonie auf den Sieben Inseln zu gründen und diese für Milan in Besitz zu nehmen.

973 n. Trä. fand die Krönung von Alena I. statt. Nur drei Jahre später segelte sie an der Spitze ihrer Flotte nach Vár, um sich das Reich zu unterwerfen.

Prinz Giran, der Bruder von König Haling II., führte das Oberkommando über die Armee Várs. Jedoch soll er sich beim Anblick der Königin augenblicklich unsterblich in sie verliebt haben und er sowie ein Großteil seiner Armee liefen auf die Seite Milans über.

Von seinem eigenen Bruder verraten, blieb dem König nichts anderes übrig, als aus der Hauptstadt zu fliehen und sich in Burg Sternfall zu verschanzen. Nach sieben Jahren Belagerung gaben die Verteidiger schließlich auf.

Königin Alena und Prinz Giran heirateten und bis heute sitzt ihre Linie auf dem Thron in Glockenstadt, um die Insel für Milan zu regieren. Sie dürfen weiterhin den Titel des Prinzen oder der Prinzessin von Vár führen und haben einen festen Sitz im Kronrat.

Im Jahre 1062 n. Trä. krönte man Margaret III., welche nicht viel mehr tat als das Imperium, welches sie in ihren vorangegangenen Leben errichtete, zu halten.

Königin Alena II., welche 1145 n. Trä. den Thron bestieg hielt es nicht viel anders, nur das sie auch eine leidenschaftliche und äußerst talentierte Malerin war. Bis heute zieren viele ihrer Gemälde die Gänge der Kronburg.

Ihr auf den Thron folgte Königin Debora im Jahre 1234 n. Trä., der man nachsagt, eine glühende Anhängerin der El-La gewesen zu sein, die seit ihrer Krönung bei keinem einzigen brúner Frühlingsfest gefehlt hat.

Trotz ihres äußerst umtriebiges Liebesleben soll sie jedoch trotzdem nicht an Barbara die Schöne herangekommen sein, auch wenn sie sich redlich Mühe gegeben hat.

Königin Katharina, die 1276 n. Trä. im Alter von drei Jahren gekrönt wurde, war das genaue Gegenteil und sie soll bis zu ihrem Tode als Jungfrau verblieben sein.

Anderen, weitaus übleren Gerüchten zur Folge war dies keineswegs der Fall, soll sie sich doch regelmäßig von ihren beiden geliebten Schäferhunden habe besteigen lassen.

1349 n. Trä. fand die Krönung von Königin Vanessa statt. Sie folgte dem Beispiel von Sina III. und sandte ebenfalls einen Flotte voller Siedler los, um mehr Land in Besitz zu nehmen.

Bevor diese neue Kolonie jedoch einen offiziellen Namen bekommen konnte, zerbrach sie aus bis heute nicht geklärten Umständen in unzählige kleine Inseln, die heute als die Splitterfelsen bekannt sind.

1412 n. Trä. krönte man Königin Gina I., 1498 n. Trä. krönte man Königin Gina II. und 1576 n. Trä. krönte man Königin Maria. Man kann sowohl ihre Leben als auch ihre Herrschaft sehr gut mit einem einzigen Wort zusammenfassen: Unaufregend.

1634 n. Trä. bestieg Königin Zarya den Thron und musste den ersten Gebietsverlust in über 700 Jahren hinnehmen, nachdem es in den Schwertlanden, die seit über 1400 Jahren Teil von Milan waren, plötzlich eine Revolution gab.

Die Handelsherren der Stadt fühlten sich von den hohen Steuern die Milan ihnen auferlegte ungerechte behandelt, schließlich würden sie ihre Gewinne ja ganz alleine erwirtschaften und die Krone würde nichts dazu beitragen, weshalb sollte sie also etwas von ihren Gold abhaben?

So erklärten sich die Schwertlande im Jahre 1647 n. Trä. für unabhängig und benannten ihre Hauptstadt von Klingenstadt zu Freistadt um. Königin Zarya schickte einen Teil ihrer Armee los um die Stadt zu befrieden und musste eine vernichtende Niederlage gegen die zwergischen Söldner einstecken, welche von den Handelsherren engagiert worden waren.

Daraufhin erkannte die Königin die Unabhängigkeit der Schwertlande offiziell an und verbat es, in ihrer Anwesenheit jemals wieder auf das Thema zu spreche zu kommen.

Im Jahre 1657 n. Trä. verstarb sie an einem Herzinfarkt.

1673 n. Trä. wurde unsere derzeitige Königin, Laura II. im Alter von sechzehn Jahren gekrönt. Zwei Jahre später führte sie ihre Armee in den dritten Orkkrieg und schaffte es schließlich, ihr Reich zu unterwerfen.

Der regierende Fitawrari, Torma Tab IV. weigerte sich vor ihr das Knie zu beugen. Er starb aufrecht auf ihrer Klinge.

Sein Bruder, Relim Tab II. schwor ihr daraufhin die Treue und regiert nun das Land in ihrem Namen, ähnlich dem Prinzen von Vár.

Seit dem Feldzug gegen die Orks sind die Silberritter in Ungnade gefallen, nachdem sie bei einem Hinterhalt auf die Königin vollständig aufgerieben wurden.

Nur der Zentaurin Risha und ihren Kriegerinnen, die im letzten Moment auftauchten ist es zu verdanken, dass Laura II. noch unter den Lebenden weilt.

Nach dem Krieg ersetzte die Königin offiziell den Orden der Silbernen Wacht durch die Zentaurengarde als ihre persönlichen Leibwächter.

Und damit endet mein Bericht über die glorreiche Geschichte unseres Imperiums.

Addendum: Und da ich weiß, dass ich mindestens einen Brief erhalten werde, warum ich nicht weiter auf die Beziehung zwischen Milan und der Allianz der Freien Elfen eingegangen bin, hier die Erklärung:

Es sind Elfen. Bis die sich mal dazu durchgerungen haben etwas zu machen, sind bereits die nächsten drei Königinnen gekrönt worden. Sie koexistieren einfach nur friedlich mit uns vor sich hin.

Wenn ihre lesen wollt, wie die etwas spannendes machen, verweise ich auf meine Reihe “Märchen und Sagen aus aller Welt”, insbesondere Band zwei hat einiges in dieser Hinsicht zu bieten.

“Aufstieg eines Imperiums: Die komplette Geschichte von Milan und seiner Königin” – verfasst von der Bardin Nachtigall, 1681 n. Trä.

(Der Besitz, die Verteilung sowie die Vervielfältigung der ungekürzten Version dieses Werks ist in ganz Milan, einschließlich Schwarzfelsen, den Sieben Inseln, den Splitterfelsen, Vár sowie den Orklanden verboten.)

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