Die Actual-Play Geschichten der Caligari Crew 2.0 by Durinson | World Anvil Manuscripts | World Anvil

Kapitel 6: Paydata in Köln

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Eindrücke / Flashbacks

„Wir sollen Stiletto im Sam’s Diner No 3 treffen. Das ist eine Runnerkneipe zwischen Dom und WDR.“

„Das hört sich nach AA Gebiet an. Und dort eine Runnerkneipe?“, fragte Mario Chaosfee.

„Ja, das ist es. Aber die behaupten sich gut. Laut den Schatteninfos ist der Wirt mit Unterstützung der Gäste sehr widerstandsfähig.“

„Eine Runnerkneipe in einem AA-Gebiet. Eier hat der Wirt jedenfalls.“

 

 

„Wie, wir fahren mit den Öffis?“ Kawumms sah entsetzt aus. „Dann muss ich aber noch etwas mit mehr „Wumms“ mitnehmen.“

„Nein, musst du nicht. Das ist nicht Berlin.“

Kawumms schaute Madness zweifelnd an und antwortet mit einem großen Atemzug „Mmmpf,“ 

 

 

„Sieht aber aus wie Berlin.“, murmelte er leise, während er aus dem Fenster des Busses schaute. 

„Ok“, Madness beugte sich zu dem Ork. „Wieviel Kampftaxis siehst du hier?“

„Da ist eins – ne, doch nicht ist Fake.“ 

„Wie viele Waffen wurden dir schon hier im Bus unter die Nase gehalten?“

„Keine.“

„Und hat Berlin so ein Minderwertigkeitskomplex?“ Chaosfee mischte sich in den Dialog ein und deutete auf den Kölner Dom, der vor ihnen über der Innenstadt aufragte. 

 

 

„Neben dem Dom soll es ein Museum geben, wo ein echter Geist aus der Römerzeit die Führungen übernimmt. Außerdem werben die mit einem astralen VR Rundgang im Dom“, spielte Mario den Fremdenführer.

„Astraler Rundgang? Nimmt dich ein Geist huckepack? Dafür, dass die Kirche Magie, die nichts mit ihrer Religion zu tun hat, ablehnt, nehmen die aber gerne das Geld, was man damit verdienen kann.“ 

 

Nachdem die Crew aus dem Bus gestiegen war, meinte Mario: „Ich leg uns mal eine Wegbeschreibung auf die AR.“ Um dann mit einer Fremdenführerstimme fortzufahren „hier links sehen sie übrigens den Minderwertigkeitskomplex der deutschen katholischen Kirche - den Kölner Dom – mann Kawumms, du siehst aus, als ob die Zahnweh hättest“, fuhr der Zwerg am Ende mit seiner echten Stimme fort. 

„So fühlt sich das auch an. Chaosfee guckt aber auch nicht besser. Vielleicht haben die  Pfaffen ja hier sowas wie Anti-Ork Strahlen installiert. Lasst uns schnell die Kneipe finden, damit ich ein Zahnwehweg-Bier bekomme.“

 

Nach wenigen Minuten betrat die Crew die Kneipe ‚Sam’s Diner No3‘. Wie in einem B-Movie wurde es leise und alle Gäste drehten sich zu der Gruppe um und musterten sie. 

 

 

Sam’s Diner

„Ah, schon viel besser. Wer will noch ein Bier?“, sagte Kawumms laut, ohne die Blicke zu bemerken. 

Als ob dies ein Losungswort war, fingen die Gäste an die Crew wieder zu ignorieren. 

„Wir sehen wohl nicht gerade polizeilich aus.“

„Wobei die beiden da hinten immer noch böse gucken“, und Chaosfee nickte in Richtung geradeaus, damit Madness sah, wen sie meinte. 

Madness schaute mit den Augenwinkeln hin. „Ärger könnte hier aufwendig sein. Da hinten, das sieht nach einer Frau aus, die Stiletto sein könnte.“

 

Sie traten an eine Frau, die mit der AR beschäftigt war. Eine Elfe mit roten Haaren, das Alter schwer zu schätzen, wie bei Elfen üblich. 

 

„Setzt euch. Ich bin gleich bei euch. Bestellt schon mal was.“

 

„Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Diese Gläser sind so winzig.“ Kawumms ließ sich auf einen Stuhl fallen, der daraufhin verdächtig knackte. 

„Ups, sorry“, sagte er zu Madness, die ihn böse anschaute. 

 

Stiletto hob den Kopf und schüttelte ihn leicht. Dann winkte sie einem anderen Gast zu, dass er herkommen sollte. 

 

Währenddessen schloss Chaosfee die Augen um einen Blick in den Astralraum zu werfen. Die Hintergrundstrahlung des Doms war immer noch sehr mächtig.

Ok, dann halten wir das hier kurz, dachte sich Chaosfee. Die Aura von Stiletto sieht normal aus. Da strahlt Kawumms ja mehr. Aber was ist den das da an ihrem Gürtel. Ist das ein Kraftfokus. Der sieht ja echt mächtig aus, das in Kombination von einer normalen Aura – dieses Luder, da denke ich mir mal meinen Teil.

Sie öffnete die Augen und direkt vor ihr stand ein Zwerg.

 

„Hi, ich bin Knalli.“

„Ähm, Chaosfee“, antwortete sie etwas irritiert. 

Woher kam dieser Zwerg ohne Bart, Haare oder Augenbrauen?

 

„Nachdem wir uns alle vorgestellt haben, können wir zum Geschäftlichen kommen. Den Auftrag, den ich für euch habe, da dachte ich mir, eure Gruppe könnte noch eine Verstärkung mit gewissen Fähigkeiten brauchen. 

Ich denke Knalli wird eure Gruppe mit seinen Sprengstoffkenntnissen gut ergänzen, wobei ich überrascht bin hier zwei Erwachte zu sehen. Grunt hat immer nur von Chaosfee  gesprochen. 

Unser Stühlequäler sollte wohl mal mit ihr reden.“ 

Chaosfee schaute Kawumms an, als Stiletto ihren Satz beendete.

 

„Was denn?“ Kawumms setze das Kölsch ab, was er in einem Zug geleert hat. „Ganz schön klein die Dinger. Ah, da kommt schon das Nächste.“

Das Safehouse

Madness musterte Stiletto.

„Ok, lass es mich zusammenfassen. Wir sollen hier in Köln zu einem Decker namens Müller, der eigentlich Miller heißt, um ihn, mindesten aber seine Daten zu Dir zu bringen. Der Decker ist bzw. war bei ARES, floh aus Detroit bevor die Scheiße dort losging, und hat sich jetzt hier in der ADL niedergelassen.“

„Das hört sich richtig an.“

„Was sind das für Daten, die du brauchst?“

Stiletto schaute Mario lange an. Um dann mit einem leichten Lächeln „Das weiß ich wenn ich sie gesehen habe“, zu antworten.

„Hört sich machbar an.“ Madness nickte ihre alten und dem neuen Kollegen zu.

Alle nickten zustimmend. 

„Dann lasst uns aufbrechen.“ 

 

 

Wieder in ihrem Unterschlupf rief Madness eine Drohnenaufnahme des Zielobjektes auf. 

„Schon witzig, dass die Werkstatt hier, wo du dein Auto repariert hast, nur 2km von dem Decker weg ist. Da kann man ja fast hinspazieren“, meinte Mario, als er das Bild in der Luft drehte, um es besser sehen zu können.

„Wo willst Du rein, Fee?“

„Ich nehme den direkten Weg mit einem Unsichtbarkeitszauber. Der Eingang ist hier im Hinterhof und die Kamera hier schaut nur auf den Durchgang.“ 

Mario hob die Hand. Da würde ich mich gerne anschließen. 

„Ok, damit wir nicht alle zusammen da durch müssen, werden Knalli und Kawumms mit mir über das Nachbardach in den Hof kommen. Dort hinauf, und dann in den Hof abseilen. So rechnet man nicht mit 5 Leuten, wenn eine Gruppe entdeckt wurde.

 

 

„Das wird ein Spaziergang“ freute sich Kawumms. Die Gruppe hatte Chaosfee und Mario abgesetzt um mit dem Van einmal, um den Block zu fahren. Jetzt standen sie vor dem 3 stöckigen Haus, was sie von dem Innenhof trennte. 

Der Ork und Madness zogen ihre Enterhakenpistolen aus der Tasche und schossen die Seilkanonen ab. Mit zwei soliden Klacks fanden die Haken Widerstand.

„Sieht gut aus. Willst du zuerst Knalli?, und Kawumms drehte sich zu dem Zwerg.

„Ähm, was machst du da?“

Knalli sass auf dem Boden und hatte sich seine Schuhe und Socken ausgezogen, um sich diese dann mit den Schnürsenkeln um den Hals zu hängen.

Er stand auf, zeigte Kawumms einen Daumen nach oben und kletterte wie ein Gecko an der Wand hoch. Am Dach angekommen rief er leise runter: „Kommt ihr?“, um sich wieder die Schuhe anzuziehen.

Madness und Kawumms schauten sich an und zuckten mit den Schultern. Sie griffen das Seil. 

Ein paar Sekunden später blickte Knalli nach unten. Er traute seinen Augen nicht. Er sah Madness wie einen nassen Sack von links nach rechts schwingen. Sie war maximal 1m vom Boden weg. Kawumms hatte schon fast 2m geschafft. Dies aber wohl mehr durch seine Größe und einem Sprungklimmzug.

 

Madness ließ sich den einen Meter fallen und glättete ihre Kleidung mit den Händen. „Chaosfee hat gerade um Unterstützung gefragt. Ich schau mal was da los ist und gehe außen rum.“

„Habe ich was verpasst“, Knalli prüfte, ob sein Kommlink angeschaltet ist.

Er hörte plötzlich ein lautes Grunzen und Keuchen von unten. Kawumms hatte wieder ein Klimmzug durchgeführt und weitere 50 cm geschafft. 

„So wird das nichts.“ Knalli griff das Seil. „Festhalten“. Er zog den 160kg Ork die Wand hoch, als ob er einen Eimer Wasser aus einem Ziehbrunnen holen würde.

„Danke“, murmelte der Ork oben angekommen. Er setzte sich erstmal auf das Dach und flexte erst seinen linken und dann seinen rechten Oberarm. 

„Ich brauch da mehr Wumms“. Dem Zwerg zugewandt „Das passiert, wenn man sein Krafttraining vernachlässigt.“

Knalli hat inzwischen die Seile eingeholt. „Auf der anderen Seite hilft die Schwerkraft“, und er klopfte dem Ork auf die Schulter. Mit einem Seufzer erhob sich dieser.

 

 

„Madness, kümmerst Du dich um die Tür?“, flüsterte Mario. Die ist mechanisch verschlossen. 

Die Elfe kniete vor dem Schloss und holte ihren Dietrich raus.

Was ist das denn hier. Wo ist der Haken, seltsam, oder ist die Tür etwa...? Das darf jetzt nicht wahr sein. Madness betätigte den Türknauf. 

Es ist wahr. Sie ist offen. 

Laut sagte sie „Bitte schön.“

„Hut ab, das ging ja schnell“ meinte Knalli anerkennend.

Chaosfee schaute Madness etwas irritiert an.

„Was denn?“

„Och nix. Wie Knalli sagte. War echt schnell.“

 

Sie betraten das Mehrparteienhaus und bewegten sich in den 1.Stock.

„Wenn ich raten würde, dann ist das unsere Tür“, meinte Mario und deutete auf die einzige Magschloss gesicherte Tür, die sie bisher gefunden hatten

Madness trat vor und versuchte die Tür zu öffnen. Alle schauten sie fragend an.

„Hätte ja sein können“, und mit diesen Worten holte sie den Magschlossknacker aus ihrer Tasche. 

Sie spürte den Blick und das Grinsen von Chaosfee in ihrem Nacken.

Das Gerät piepte und zeigte an, dass die Tür offen ist. 

Kawumms trat vor, nahm die Waffe in den Anschlag „Mein Job“, und  mit schnellem Schritt war er im Flur hinter der Eingangstür. Stille schlug ihm entgegen. 

Er winkte mit seiner Hand den Anderen, um zu zeigen, dass alles ruhig ist.

„Da ist noch eine Panzertür. Ich sehe aber kein Schloss.“

„Das sieht mir nach einem Riegel aus, der von der Zimmerseite die Tür versperrt meinte die Elfe, die sich sonst um die Türen kümmert.

„Das dauer ja ewig, bis wir da durch sind. Vielleicht ein Geist, der uns hilft?“ Während sie das sagte, hörte sie Mario hinter sich reden. Das hörte sich so seltsam an, dass sie sich umdrehte und die beiden Zwerge anschaute.

„Knalli, wen du willst, dass du wie ich mal einen so schönen Bart hast, solltest Du dich nicht rasieren. Und vor allem nicht während einem Run.“

Der andere Zwerg stand da mit einer ... - Dose Rasierschaum? 

„Dürfte ich mal“, und er schob sich an der Orkin vorbei. 

 

„Etwas Schaum hier in den Türspalt – etwas mehr - so passt es.“, sprach er mit sich selbst.

Danach holte er ein Kaugummi und ein Metallplättchen aus einer seiner zahlreichen Taschen.

„Jetzt alle mal ein paar Meter weg.“

Chaosfee und Madness schauten sich an. „Sprengen?“

 

Mit einem lauten Schlag flog die Tür auf. Die Riegelhalterung war mit einem, 30 cm durchmessendem Loch in der Wand rausgeflogen.

Kawumms schaute Knalli an.

„Und damit rasierst Du dich auch?“

Knalli hob mehrmals seine haarlosen Augenbrauen als Antwort. 

 

Grit Overwatch Devision G.O.D.

In Formation ging es in den nächsten Raum.

In der rechten hinteren Ecke lag eine Person vor einem Schreibtisch, der mit allem möglichen Zeug, einem Deck und Fastfood übersät war.

Mit 2-3 schnellen Schritten war Mario bei ihm.

„Linksperre, Scheiße.“

Chaosfee schaute ihn fragend an.

„Er kann sich nicht ausstöpseln.“

Plötzlich wurden seine Augen groß. Er begann wie ein Irrer den Schreibtisch zu durchsuchen. Dann hielt er eine tiefrote Anzeige in seiner Hand.

„Fuck, Fuck, Fuck! Wir müssen hier sofort raus. Jetzt! GOD ist hierher unterwegs.“

 

Das Team bewegte sich auf einmal wie abgesprochen. 

„Ich sicher die Tür“ meinte Kawumms.

Madness und Chaosfee griffen sich auf dem Schreibtisch alles, was nach Daten aussah und Mario machte sich dran, den Decker vom Deck zu trennen. 

„Jetzt, raus“.

„Aber nicht durchs Treppenhaus“, Kawumms kam wieder in den Raum. Er drehte sich um, um den ihn verfolgendem Einsatzteam den Flur etwas weniger leicht passierbar zu machen, und feuerte eine Granate ab. 

 

Die beiden Frauen konzentrierten, ohne weiteren Worte, das Feuer ihrer Waffen auf das Panzerglaspanoramafenster, welches in Richtung Hof zeigte.

Sie schafften ein ca 50 cm großes Loch, bis Kawumms „Granate!“, als Warnung rief.

Sie bemerkten, wie zwei kleine Kugeln im Zimmer aufkamen und sofort Gas verströmten. 

 

Chaosfee stand am Fenster und sah, wie Mario, der noch beim Decker arbeitete, umfiel. Knalli lehnte sich an die Bar, die er als Deckung vor dem Einsatzteam benutzte. 

Madness stützte sich mit einer Hand gegen das Fenster und schüttelte den Kopf, um wieder klarer zu werden. 

Neben ihr selbst, die dank ihrem Kampfanzugshelm keine Auswirkungen spürte, zeigte sich auch Kawumms nicht beeindruckt, während er über die Couch in Deckung sprang. 

 

Knalli öffnete zwar die Augen, feuerte aber blind in den Flur, um die G.O.D-Kräfte zu beschäftigen. Er zog damit das Feuer auf sich. Kawumms nutzte die Chance, um zu Mario zu sprinten und ihn sich auf die Schulter zu werfen. 

 

Wir brauchen Zeit, dachte Chaosfee und beschwor einen Erdgeist.

 „Halte sie auf und verschaffe uns Zeit zu entkommen“.

 

Neben ihr schien Madness sich wieder etwas gefangen zu haben und kletterte aus dem Fenster um sich dann die 4m zum Boden fallen zu lassen.

 

Der Erdgeist ging mit großen Schritten auf die gegnerische Einsatztruppe zu, die gestaffelt sich in der Tür mit ihren Einsatzschilden verbarrikadiert hat. 

Er trat im Leonidas Stil auf das Schild und warf die Gegner ähnlich nach hinten, wie der König die Perser begrüßte. 

Fehlt nur der Spruch ‚das, ist Sparta‘, dachte Chaosfee.

Der Erdgeist schloss danach einfach die Tür und trennte somit die beiden Parteien erstmals.

 

Knalli rannte an Chaosfee vorbei. „Weg hier“. Aus ihren Gedanken gerissen folgte sie dem Zwerg und sprang in den Hof hinab. 

Unten angekommen drehte sie sich um, und wie in Zeitlupe flog ein bewusstloser Zwerg in einem gelben Anzug aus dem Fenster. Knalli bewegte sich im Hof wie ein American Footballspieler, der einen Kick aufnehmen soll. Kurz bevor Mario auf aufschlug griff Knalli zu und hielt in fest. Der Kopf nur wenige Zentimeter vom Boden entfernt. 

Die Zeit beschleunigte wieder und ein Schatten tauchte über den beiden Zwergen auf. Mit einer Geschicklichkeit, die sie Kawumms nicht zugetraut hätte, rollte er sich ab und stand vor ihr. 

„Cooler Erdgeist. Wo ist Madness?“

„Ums Eck. Aber wartet kurz. Ich frage einen Luftgeist ob er uns verschleiern kann.“

 

Wenige Sekunden später saßen sie hinter Madness an der Wand in der Hofeinfahrt. 

„Wie sieht es aus?“

„Vor dem Haus steht ein ARES Roadmaster. Fahrer kann ich keinen erkennen. Den Van habe ich schon gerufen. Sollte in ein paar Minuten an der nächsten Kreuzung stehen.“

Mario deutete auf eine kaputte Drohne, die in der Einfahrt lag. 

Die Elfe zuckte mit ihren Schultern. „Das Sirren ging mir auf den Keks.“

„Wir sind übrigens verschleiert, daher am besten langsam am Roadmaster vorbei und zur Kreuzung.“, Chaosfee tippte dabei ein „Vorwärts-Zeichen“ auf den Rücken ihrer Freundin.

Die Crew bewegte sich im Schleichgang auf dem Gehweg am Roadmaster vorbei. Die Verschleierung schien zu wirken. Glücklicherweise waren keine Fußgänger unterwegs, die ihre Tarnung durch einen Zusammenstoß hätten auffliegen lassen können.

Die bisherige Crew schaute entsetzt, als Knalli sich in Richtung Roadmaster bewegte und etwas in den Radkasten steckte. 

„Kleiner Knalleffekt“, flüsterte er.

„Keine Haare aber Mithril-Eier“ murmelte Mario. 

 

Kawumms richtete sich plötzlich auf. – sein Gesicht drückte eine Frage aus. „Hast Du eigentlich...“ „Schleichen nicht schwätzen“ zischte es vom Kopf der Gruppe.

 

„Da ist unser Van.“

„Und der Roadmaster?“

„Steht noch da. Das Einsatzteam ist davor und sie bringen gerade den Perser raus.“, sagte Chaosfee. 

„Dann ab ins Auto.“ Madness sprang auf den Fahrersitz und verband ihren Geist mit der Riggerkonsole. Kawumms wäre bei der folgenden 180° Drehung fast herausgefallen. Er hatte die Seitentür noch nicht geschlossen.

Bitte beschleunige das Fahrzeug die nächsten 2 Minuten. Die weiteren Dienste werden dann nicht mehr benötigt, dachte Chaosfee und der Luftgeist als Adressat lachte laut auf. 

Der Van katapultierte sich einen Satz nach vorne. 

Madness hatte alle Gedanken voll zu tun den Wagen auf der Straße zu halten und keinen Unfall zu provozieren. Der Rest hielt die Luft an. Lass es jetzt nicht schiefgehen. 

 

„Was war das denn?“, fragte die Riggerin ein paar Minuten später und bei ruhigerem Verkehr. 

„Vielleicht das nächste Mal Bescheid sagen, dass ein Luftgeist schiebt?“

Madness wieder aus der VR draußen schaute ihre Freundin auf dem Beifahrersitz entsetzt und belustigt an. 

„Wäre nett“.

 

„OK“ rief eine tiefe Stimme von hinten. „Wir haben das Deck und die Daten, wir leben alle und wir bekommen eine Menge EUROs. Daher – wer will ein Bier? – ja ich nehm den Müll dann mit raus – aber Chaosfee, Du musst mir das mit dem Perser erklären.“


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